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Casinos und Glücksspiel

Glücksspiel und Casinos

Das Glücksspiel ist vermutlich fast so alt wie die Menschheit. Sehr gut belegt ist, dass beispielsweise im alten Rom Würfelspiele sehr beliebt waren. Aber schon in dieser Zeit haftete dem Glücksspiel ein zweifelhafter Ruf an. Erste Versuche einer Institutionalisierung fanden in Venedig statt. Auch der Begriff Casino wurde dort geprägt und bezeichnete einen Ort, an dem man sich vergnügen konnte. Während des Mittelalters gab es zahlreiche Jahrmärkte, auf denen in ganz Europa kommerziell Glücksspiel angeboten wurde. Die ersten Spielbanken mit Konzession sind aus dem 14. und 15. Jahrhundert bekannt und befanden sich in Flandern und Holland. 1396 gab es auch im deutschen Frankfurt am Main ein offizielles Spielhaus. Im Jahr 1639 wurde die "Ridotto" als erste staatlichen Institution geschaffen, die ausschließlich dem Glücksspiel vorbehalten war. In Bad Ems bekam Deutschland 1638 seine erste Spielbank. Im heute belgischen Spa entsstand 1763 das "Redoute", das Besucher von nah und fern anzog und einen wahren Glücksspiel-Boom auslöst. Weil aber im Zuge der französischen Revolution viele Casinos gesclossen wurden, gewann Deutschland mit Aachen und Baden-Baden (1824) die Vormachtstellung in Europa und zog Spieler aus dem ganzen Kontinent an. 1841 wurde das Casino in Bad Homburg gegründet und durch geschicktes Marketing und einige Veränderungen der Regeln zur erfolgreichsten Spielbank seiner Epoche. Die beiden Franzosen Francois und Lous Blanc standen als Unternehmer hinter dem neuen Konzept. Francois nutzte seinen finanziellen Mittel und sein Fachwissen um 1863 das Casino von Monte Carlo zu übernehmen und es zum Mekka des Glücksspiels in Europa aufzubauen.


Es dauert noch viele Jahrzehnte, bis die Casinos auch in den USA etabliert wurden. Das bis dahin unbedeutende Las Vegas, ein kleines Nest in der Wüste von Nevada, sollte innerhalb kürzester Zeit zum unbestrittenen Zentrum für Spieler aller Art werden. Der legendäre Mafiosi Bugsy Siegel baute im Jahr 1942 das erste Hotel mit Spielcasino. Ihm sollten viele weitere folgen und so wurde Las Vegas innerhalb kürzester Zeit zu einer glitzerndern Spieler-Welt. Die Macht lag bei verschiedenen Mafia-Clans, die von den enormen Gewinnmöglichkeiten des Casino-Geschäftes angelockt wurden. Korruption und andere kriminelle Methoden waren lange Zeit üblich in der Stadt der ewigen Sünde. Erst ab Ende der 1970er Jahre gingen die Behörden ernsthaft und konsequent gegen die Machenschaften der Mafia vor und ermöglichten Unternehmern wie Howard Hughes den legalen Einstieg in das Glücksspielgeschäft. Der Ruf von Las Vegas hatte jedoch nachhaltig gelitten und erst 1989 mit der Eröffnung des von Steve Wynn erbauten Hotels Mirage wendete sich das Blatt. Aus der "sin city" wurde eine familienfreundliche Vergnügungsmetropole, die "city of entertainment". Mit großen Show-Programmen und internationalen Stars wurden neue Einnahmequellen erschlossen. Doch nach wie vor wird das große Geschäft in den Casinos gemacht.


Neben den klassischen Casinos haben Online-Casinos seit Beginn des 21. Jahrhunderts einen gigantischen Zulauf erlebt. Besonders ein Spiel ist verantwortlich für den großen Erfolg des Glücksspiels im Internet: Poker. Das verruchte Kartenspiel, das in vielen Filmen populär gemacht worden ist, hat es aus den Hinterhöfen in die Wohnzimmer geschafft und einen unglaublichen Boom in der ganzen Welt ausgelöst. Die Online-Casinos profitieren dabei von einer in vielen Ländern unklaren Rechtslage. Eigentlich darf man Glücksspiele wie Poker nur in konzessionierten Casinos oder Pokerräumen spielen, aber da die Enwicklung die Gesetzgebung völlig überrascht hat, muss die Politik heute mit den entstandenen Fakten umgehen. Dazu gehört, dass es in Deutschland mehrere Millionen Menschen gibt, die mehr oder weniger regelmäßig online Poker spielen. Auch wenn die klassischen Casinos z.T. unter dem Online-Boom leiden, hat dieser Trend doch insgesamt dazu geführt, dass viel mehr Menschen auch in "echte" Casinos gehen. Alleine bei der "World Series of Poker", die im "Rio All-Suite Hotel and Casino" stattfindet, trafen sich im Jahr 2007 über 6500 Spieler, um den mit 8,25 Millionen Dollar dotierten Siegerscheck zu gewinnen.
Durch den Pokerboom ist die Zahl der Online-Casinos enorm gewachsen. Praktisch alle Spiele, die man aus den klassischen Casinos kennt, kann man mittlerweile auch online spielen. Viele weitere Varianten sind hinzugekommen. Diese neue Form des Casinos hat für den Spieler viele Vorteile. Es gibt keine Hemmschwelle, keine Kleidervorschriften und man kann in Ruhe zuhause vor dem PC die ersten Schritte machen. Dazu kommt, dass in Spielen wie Poker, die nicht gegen das Casino sondern gleichberechtigte Gegner gespielt werden, die psychologische Komponente wegfällt. Dies ist zwar für viele erfahrene Spiele einer der größten Nachteile des Online-Spiels, aber für einen unerfahrenen Anfänger ergeben sich daraus unter Umständen große Vorteile.


Die Faszination des Glücksspiels ist auf der ganzen Welt verbreitet. Fast überall ist eine staatliche Konzession nötig und ein Großteil des Gewinns fließt als Steuern in die Staatskassen. In gewisser Weise sind Casinos also ein besonders gutes Beispiel für eine pragmatische Politik. Die andere Seite der Medaille sind die vielen Spielsüchtigen, die ihr Hab und Gut in Casinos verspielen. Allerdings haben fast alle klassischen Casinos der Welt Auflagen, um die Folgen der Spielsucht einzudämmen.

 

 

 

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