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Rad der Fortuna, das Roulette

Roulette

Geschichte

Roulette (franz.: Rädchen) ist ein sehr beliebtes Glücksspiel und ist in allen Casinos auf der Welt zu finden. Die Ursprünge des Roulette werden allgemein im "Rad der Fortuna" gesehen. Dabei handelt es sich um eine metaphorische Vorstellung der Funktion des Schicksals. In vielen mittelalterlichen Darstellungen ist das Glück als Rad dargestellt, dass sich mit jeder Drehung verändern kann.
Das Roulette-Spiel in der heutigen Form stammt aus Italien und wurde im 17. Jahrhundert erfunden. Traditionell bestand es aus einem Rad mit 38 Zahlen (Italienisches oder Großes Roulette), daneben entwickelte sich auch das Kleine oder Deutsche Roulette mit 18 Zahlen. In der Weltliteratur wurde durch Dostojewskis Roman "Der Spieler" dem Roulette-Spiel ein trauriges Denkmal gesetzt. In dem stark autobiographischen Werk verarbeitet der Autor seine eigene Spielsucht, der er in deutschen Casinos verfallen war. Regelmäßig gab es von staatlicher Seite Versuche, das Glücksspiel und damit auf Roulette zu verbieten. Doch letztlich setzte sich bis in die heutige Zeit kein Verbot dauerhaft durch. Die Entstehung der Internet-Casinos bedeutet auch für das Roulette eine neue Dimension der Verbreitung.

Französisches Roulette

Üblicherweise wird Roulette an einem Einfachtisch angeboten. Die früher übliche Praxis des Doppeltisches ist nur noch selten zu finden. In der Mitte oder am Rand befindet sich die Roulettemaschine. Sie besteht aus einer Schüssel, in der eine drehbare Scheibe eingelassen ist, welche Fächer hat für die Zahlen von 0-36. Die Null ist grün markiert, die anderen Zahlen abwechselnd rot und schwarz. Neben der Roulettemaschine befindet sich das Tableaux mit den Einsatzfeldern.
Das Spiel beginnt, wenn der Croupier mit "Faites vos jeux!" ("Make your bets!", "Machen Sie Ihr Spiel!") dazu auffordert, die Einsätze zu bringen. Die Spieler legen Jetons auf das gewünschte Feld oder geben dem Croupier den Auftrag einen bestimmten Einsatz zu tätigen. An jedem Tisch ist gibt es einen Mindest- und Höchsteinsatz. Wenn alle Spieler gesetzt haben, startet der Croupier das Spiel (Coup), indem er eine Kugel entgegen der Rotationsrichtung der Scheibe in die Roulettemaschine wirft. Doch erst wenn er die berühmten Worte "Rien ne va plus." ("No more bets.", "Nichts geht mehr.") gesagt hat, dürfen keine Einsätze mehr gemacht werden. Nachdem die Gewinnzahl feststeht, werden die Gewinne ausbezahlt und ein neues Spiel beginnt.

Man unterscheidet beim Roulette zwischen einfachen und mehrfachen Chancen. Bei einfachen Chancen setzt man auf Rot oder Schwarz, Gerade oder Ungerade, Niedrig oder Hoch. Ist man auf der Siegerseite, wird der Einsatz verdoppelt. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die Gewinnquote zu erhöhen, natürlich zu einem entsprechend höheren Risiko. Man kann z.B. auf eine bestimmte Zahl setzen (Plein), für eine Quote von 35:1 und viele vorgegebene Kombinationen, z.B. "Les trois premiers", also auf die Zahlen 0-2 (Quote 11:1). So kann fast jedes gewünschte Risiko am Tisch mit der geeigneten Wette ausgewählt werden.


Amerikanisches Roulette

In den USA wird wird American Roulette mit 38 Zahlen gespielt. Es gibt eine zweite Null, die den Spieler im Vergleich zum französischen Roulette benachteiligt.

Gewinnchancen

Roulette ist ein Spiel mit negativem Erwartungswert. Das bedeutet, dass auf lange Sicht alle Spieler verlieren. An jedem Tisch ist der Gewinn ebenso wie der Einsatz begrenzt.

Spielsysteme

Es gibt unzählige Internetseiten über todsichere Spielsysteme beim Roulette. Allein ist gemein, dass sie nichts taugen.
Bei physikalischen Systemen versucht man auszunutzen, dass die Roulettemaschine nicht perfekt ist und die Wahrscheinlichkeitsverteilung deshalb nicht mathematisch exakt ist. In der Realität sind diese Unstimmigkeiten aber so gering, dass sie nicht ins Gewicht fallen, zumal jeden Abend die Kessel getauscht werden und somit ein Spieler nicht die geringste Chance hat, durch Beobachtung einen Kesselfehler zu entdecken. Ebenso aussichtlos ist das Kesselgucken. Einige Spieler glauben, durch genaue Beobachtung feststellen zu können, auf welchem Feld die Kugel landen wird. Da es jedoch die "Obstacles" gibt, rautenförmige Ablenker, die den Lauf der Kugel stören, bleibt die korrekte Vorhersage nur Wunschdenken. Gleiches gilt beim Wurfweitenspiel, das den Croupier und seine Wurmethode in die Kalkulation einbezieht.
Die mathematischen Systeme sind so alt wie das Roulettespiel selber. Beliebt sind die Martingalespiele und deren Ableger. Dabei erhöht mein nach einem verloren Spiel den Einsatz so lange, bis man wieder gewonnen hat. Dieses System würde aber nur bei unbegrenztem Spielkapital und unbegrenzten Gewinnmöglichkeiten funktionieren. Da beides nicht gegeben ist, scheitert dieses System prinzipiell. Aussichtslos ist auch der Versuch, über Permanenzen (so nennt man die Folge der Gewinnzahlen) Aufschluss über zukünftige Zahlen zu erhalten. Da aber die Roulettemaschine kein Gedächtnis hat, ist jedes Spiel neu zu bewerten. Einige Casinos veröffentlichen sogar ihre Permanenzen.

Auch beim Roulette gilt, dass die Spielbank auf lange Sicht im Vorteil ist. Dies liegt übrigens an der Null, die den Spieler besonders bei einfachen Chancen benachteiligt, da seine Chance immer unter 50 % liegt. Erstaunlich ist dennoch, dass der Irrglaube an sichere Systeme ungebrochen ist. Wenn man Spaß haben möchte beim Roulette, sollte man lieber akzeptieren, dass es sich um ein reines Glücksspiel handelt.

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